Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V.

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Geschrieben von Aro Kuhrt

VPP-Newsletter September 2011

BERUFSPOLITIK AKTUELL

LFV Berlin: Gemeinsame Stellungnahme von DPtV, VPP im BDP und bvvp zur künftigen Vergütung psychotherapeutischer Leistungen innerhalb der KV Berlin
Der Vorstand der KV Berlin hatte den Berufsverbänden per Anschreiben Gelegenheit gegeben‚ ihre Anregungen und Wünsche zur Honorarverteilung ab dem zweiten Quartal 2012 zu formulieren und dem Vorstand der KV Berlin zuzuleiten, damit der Honorarverteilungsausschuss und die Vertreterversammlung diese diskutieren und berücksichtigen können. Hintergrund ist die im GKV-VStG vorgesehene Regionalisierung der Honorarverteilung. Die drei bedeutenden Verbände für Psychologische PsychotherapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen haben in Berlin mit einer gemeinsamen Stellungnahme reagiert. (…)
Stellungnahme: www.vpp.org/verband/lfv/berlin/11/110928_stellungnahme.html

PSYCHOTHERAPEUTEN IN AUSBILDUNG

VPP gratuliert Siegel zur Wahl zum Sprecher der PiA-Bundeskonferenz
Der VPP-Bundesvorstand gratuliert dem VPP-PiA-Sprecher Robin Siegel zur Wahl zum Sprecher der PiA-Bundeskonferenz. Wir wünschen eine erfolgreiche Amtszeit und viel Erfolg bei der Arbeit!

PiA-Proteste in Berlin
Auf dem zweiten PiA-Protesttag am 7. September machten die PsychotherapeutInnen in Ausbildung (PiA) ihrem wachsenden Unmut über die unhaltbaren Ausbeutungszustände in den Kliniken Luft. Nach einer Anfangskundgebung vor der Charité Mitte, die nach PiA-Bewertungen 0,00 € für ihre PiA vergütet, ging es in einem lautstarken Protestzug mit ca. 200 PiA zum Bundesgesundheitsministerium in der Friedrichstrasse.(...)
www.vpp.org/meldungen/11/110907_pianase.html

Reaktionen in den Medien
Über die PiA-Ausbildungsbedingungen und -Proteste berichteten u.a. die taz am 8.9. und der SPIEGEL am 20.9.. Der PiA-Sprecher des VPP im BDP, Robin Siegel, wird in der taz folgendermaßen zitiert: "Oftmals fehlen Einarbeitung und Anleitung, und einzelne PiAs bekommen eine zu hohe Verantwortung." (…)
www.taz.de/Proteste-der-Psychotherapeuten/!77722/
www.spiegel.de/karriere/berufsstart/0,1518,787195,00.html

WEITERE NACHRICHTEN

Erinnerung: Kartenlesegerät muss bis zum 30. September bestellt sein!
Alle KV-zugelassenen Kollegen müssen ab 1.10.11 über ein von der KV zertifiziertes Kartenlesegerät verfügen. Deshalb sollten auch die letzten Nachzügler trotz aller Bedenken das Gerät jetzt bestellen, erinnert der VPP noch einmal. Die gesetzliche Verpflichtung lasse keine Wahl.  In diesem Zusammenhang macht der Wirtschaftsdienst des BDP auf eine gemeinsame Presseerklärung der KBV, der KZBV und des GKV-Spitzenverbandes vom 17.08.11 aufmerksam: Danach ist für die Erstattung der Kostenpauschalen entscheidend, dass die Geräte bis zum 30.09.11 bestellt sind und der Antrag auf die Pauschalen gestellt wird. Informationen und Bestellformulare für das Angebot der Wirtschaftsdienst GmbH des BDP, die Geräte zu Sonderkonditionen zu beziehen, sind zu finden unter: www.bdp-wirtschaftsdienst.de
In Berlin wurde die Antragsfrist für Zuschüsse jetzt bis zum 31.12.2011 verlängert: www.vpp.org/verband/lfv/berlin/11/110926_egk.pdf

AUS DEN LANDESFACHVERBÄNDEN

Muster-Widerspruchstext Berlin für das erste Quartal 2011
Der Muster-Widerspruchstext Berlin für das erste Quartal 2011 ist im Mitgliederbereich der VPP-Homepage unter dem Datum 19.9.2011 hinterlegt.
www.vpp.org/verband/lfv/berlin/index.shtml

LFV Berlin: Grüne Blätter der KV: Kollegennachfragen haben verdeutlicht, dass nicht alle mitbekommen haben, dass die KV die ‚grünen Blätter‘ und die Sammelerklärung zur Abrechnung nicht mehr verschickt. Diese kann man jetzt von der Homepage der KV herunterladen:
www.kvberlin.de/20praxis/30abrechnung_honorar/60quartalsabrechnung/hauptdeckblatt.pdf
Bei der Online-Abrechnung erhält man die Sammelerklärung vom Portal, nachdem man die Abrechnungsdatei an das KV-Portal gesendet hat. In dem Fall muss man diese Erklärung, auf der schon der Vermerk ‚online‘ aufgedruckt ist, verwenden. Anstelle der ‚grünen Blätter‘ werden jetzt Hinweise zur Abrechnung im KV-Blatt abgedruckt.

LFV Baden-Württemberg: Mitgliederversammlung am 15. Oktober
Bei der Mitgliederversammlung am 15.10.2011 von 10 Uhr bis 12.30 Uhr wird auch die Bundesvorsitzende des VPP, Eva Schweitzer-Köhn, anwesend sein. Wichtiger Tagungsordnungspunkt ist die Wahl eines neuen Vorstands des VPP-LFV BW, um die in den letzten Jahren kommissarisch ausgeübte Tätigkeit zu beenden. Kollegen und Kolleginnen, die Interesse haben, im Vorstand mitzuarbeiten, möchten sich bitte bei der VPP-Bundesgeschäftsstelle oder Ute Steglich zu melden.
Tagungsort: Filderhalle Leinfelden-Echterdingen GmbH, Bahnhofstr. 61, 70771 Leinfelden-Echterdingen. Von 14.30 bis 17.45 Uhr findet eine Fortbildungsveranstaltung statt zur „Datensicherheit in der psychotherapeutischen Praxis“, Referent: Hellmut Köhn.
www.vpp.org/verband/lfv/baden/2011/110922_mv.html

Mitgliederversammlung des VPP-LFV Bayern am 29.10.2011
Die Mitgliederversammlung des VPP-Landesfachverbandes Bayern findet am 29.10. von 13 bis 16 Uhr in Nürnberg, Caritas-Pirckheimer-Haus, Königstraße 69, statt. Vorgesehen ist ein
Vortrag zur Alterssicherung für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten.

AUSBLICK

Report Oktober: S 3-Leitlinien zur PTBS und zu Essstörungen
In der Oktober-Ausgabe des „Report Psychologie“ werden die S3-Leitlinie Posttraumatische Belastungsstörung (2011) sowie die S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Essstörungen (Stand: 12.12.2010) betrachtet. Beide Leitlinien sind bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) veröffentlicht:
www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/051-010l_S3_Posttraumatische_Belastungsstoerung_2011.pdf
www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/051-026l_S3_Diagnostik_Therapie_Essstoerungen.pdf

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Geschrieben von Aro Kuhrt

VPP-Newsletter August 2011

BERUFSPOLITIK AKTUELL

VPP und BDP sehen sich in ihrer Kritik an der Bedarfsplanung durch Grünen-Abgeordnete bestätigt
Wiederholt haben der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) und der Verband Psychologischer Psychotherapeuten im BDP darauf hingewiesen, dass die angebliche Überversorgung mit Psychotherapeuten nicht auf tatsächlichen Bedarfen basiert. Nun hat das Büro der grünen Bundestagsabgeordneten Biggi Bender in dieser Sache psychotherapeutische Kammern und Verbände angeschrieben und diese Darstellung bestätigt. Die Abgeordnete hatte in Ergänzung einer Kleinen Anfrage Daten nachgefragt zur Versorgungssituation in den 10 Planbereichen mit den niedrigsten Versorgungsgraden bzw. der niedrigsten Arzt/Einwohner-Relation im Bereich Psychotherapie. (...)
www.bdp-verband.de/bdp/presse/2011/16_trickserei.html

BDP fordert Konsequenzen aus dem BARMER Krankenhaus Report 2011
So ernst die am 26. Juli in Berlin von der BARMER GEK vorgelegten Zahlen zum Anstieg psychischer Erkrankungen und ihrer Behandlung im Krankenhaus sind, so wenig überraschen sie Psychologen und Psychotherapeuten. Der Anstieg in 20 Jahren um 129 Prozent sagt aus Sicht des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) viel über den Zustand der Gesellschaft, wachsende Belastungen im Arbeitsleben sowie Überforderung auch auf anderen Gebieten. Der Report sagt aber auch einiges über den Zustand der psychotherapeutischen Versorgung in Deutschland. Der BDP unterstützt die Forderung der Barmer nach besseren ambulanten Angeboten anstelle nicht in jedem Fall notwendiger Klinikaufenthalte. Umso weniger sei zu verstehen, dass der Versorgungsgesetz-Entwurf von einer Überversorgung mit Psychotherapeuten in großen Teilen Deutschlands ausgeht und den Abbau von 6000 psychotherapeutischen Praxen vorsieht.Wenn die BARMER in ihrem Krankenhaus-Report die steigende Zahl von Krankenhausaufenthalten wegen psychischer Störungen und die vielen Fälle von wiederholten Krankenhausaufenthalten beklagt, müssen Versicherer, Gesundheitspolitiker und Klinikbetreiber sich doch fragen, wie die psychotherapeutische Versorgung verbessert und nicht wie sie weiter eingeschränkt werden kann, sagt Hans-Werner Stecker aus dem Vorstand des Verbandes Psychologischer Psychotherapeuten im BDP. (…)
www.vpp.org/meldungen/11/110728_unterversorgung.html

WEITERE NACHRICHTEN

VPP und DPGG laden ein zum Workshop „Der AOLG-Beschluss und seine Umsetzung“
Der VPP möchte noch einmal auf den gemeinsamen Workshop mit der DPGG aufmerksam machen: „Der AOLG-Beschluss und seine Umsetzung“ findet am Sonntag, den 18. September 2011, in Hannover statt. Termin: 11.30 Uhr bis 17.30 Uhr im Hotel Königshof, 30161 Hannover, Friesenstraße 65, Tel. 0511 3398-0 (3 Min. vom Hbf.).
www.vpp.org/meldungen/11/110725_einladung.html

Stichtag 30.9.2011 für Anschaffung von neuen eGK-Lesegeräten
Alle KV-zugelassenen Kollegen müssen ab 1.10.11 über ein von der KV zertifiziertes Kartenlesegerät verfügen. Deshalb sollten auch die letzten Nachzügler trotz aller Bedenken das Gerät jetzt bestellen, rät der VPP. Die gesetzliche Verpflichtung lasse keine Wahl. Wegen der deutlich ansteigenden Bestellzahlen aufgrund des näher rückenden Termins lässt sich eine rechtzeitige Auslieferung bis zum 30.09.11 nicht in jedem Fall sicher stellen. In diesem Zusammenhang macht der Wirtschaftsdienst des BDP auf eine gemeinsame Presseerklärung der KBV, der KZBV und des GKV-Spitzenverbandes vom 17.08.11 aufmerksam: Danach ist für die Erstattung der Kostenpauschalen entscheidend, dass die Geräte bis zum 30.09.11 bestellt sind und der Antrag auf die Pauschalen gestellt wird. Informationen und Bestellformulare für das Angebot der Wirtschaftsdienst GmbH des BDP, die Geräte zu Sonderkonditionen zu beziehen, sind zu finden unter: www.bdp-wirtschaftsdienst.de

Psychotherapie hilft nachweislich
Aufgrund aktueller politischer Debatten zur Wirksamkeit der Psychotherapie hat der VPP auf seiner Homepage überblicksartig einige Studienergebnisse zusammengestellt. Einleitend dazu heißt es auf der Website des VPP: „Zahlreiche Ergebnisse aus Studien der Therapieforschung belegen, dass Psychotherapie wirkt. Ihre heilende Wirkung zur Behandlung psychischer Erkrankungen wurde verstärkt seit den neunzehnhundertsechziger Jahren mit wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Neben dem Behandlungserfolg in Form von Gesundung und mehr Lebensqualität, den jeder betroffene Patient bei sich spürt, gibt es auch wirtschaftliche Kennzahlen. Im Durchschnitt spart jeder in die Psychotherapie investierte Euro an anderer Stelle im Gesundheitswesen und der Volkswirtschaft wiederum bis zu vier Euro ein. Die Wirksamkeit psychotherapeutischer Behandlungen ist wissenschaftlich gut untersucht und bestätigt worden.“

DPA-Seminar: Berufsstart als Psychotherapeut
Das Seminar „Jetzt bin ich Psychotherapeut: Wissenswertes zu Approbation und Berufspraxis“ (21.-22.10. 2011 in Berlin) vermittelt wertvolle Informationen für den Start in die berufliche Tätigkeit und richtet sich vorwiegend an Berufseinsteiger und Psychotherapeuten/innen in Ausbildung. Dozent Dipl.-Psych. Marcus Rautenberg ist Autor des gleichnamigen Buches, das vom VPP herausgegeben wurde. Eine Leseprobe findet man auf der Website www.psychotherapeut-jetzt.de. Für die Teilnehmer des Seminars bei der Deutschen Psychologen Akademie ist der Ratgeber in der Seminargebühr enthalten. Ohne Seminarteilnahme ist das Buch zum Preis von 19,80 Euro (bzw. 16,80 Euro für BDP-Mitglieder) beim DPV (www.psychologenverlag.de) erhältlich. Weitere Informationen zum Seminar unter: www.psychologenakademie.de

PC im häuslichen Arbeitszimmer nicht extra gebührenpflichtig
Beruflich genutzte PCs im häuslichen Arbeitszimmer fallen unter die Zweitgerätebefreiung. Das hat nun das Bundesverwaltungsgericht mit einem aktuellen Urteil endgültig bestätigt.

AUS DEN LANDESFACHVERBÄNDEN

LFV Baden-Württemberg: KVBW begrüßt Forderung der Psychotherapeutenverbände nach ausbudgetierter und angemessener Vergütung
Auf der Website der KVBW wurde zur Debatte um das Versorgungsstrukturgesetz eine Stellungnahme unter der Überschrift „Wird ein Sommermärchen wahr?“ veröffentlicht , in der es u.a. heißt: „Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) hat den Vorstoß der Bundesverbände der Psychotherapeuten, im vorgesehenen Versorgungsstrukturgesetz eine ausbudgetierte Vergütung der Psychotherapie vorzusehen, ausgesprochen begrüßt und sich bei den Verbänden für deren Initiative bedankt. (…)“
www.vpp.org/verband/lfv/baden/2011/110808_forderung.html

AUSBLICK

VPP aktuell: Weiterbildungsordnung für PsychotherapeutInnen?
„VPP aktuell“, Heft 14, mit dem angekündigten Schwerpunkt „Weiterbildungsordnung für PsychotherapeutInnen?“ erscheint in diesen Tagen. Insbesondere möchte der VPP auf die beiden Interviews mit Uta Cramer-Düncher und Dr. Walter Ströhm aufmerksam machen. „VPP aktuell“ ist auch über den Mitgliederbereich der VPP-Homepage zugänglich: www.vpp.org

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Geschrieben von Aro Kuhrt

VPP-Newsletter Juni 2011

BERUFSPOLITIK AKTUELL

Dramatische Verschlechterung der psychotherapeutischen Versorgung droht
Die Versorgung psychisch Kranker droht sich aus Sicht des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) in Deutschland dramatisch zu verschlechtern. Der vorliegende Referentenentwurf zum Versorgungsstrukturgesetz, das angeblich zur Verbesserung der Situation beitragen soll, bewirkt das Gegenteil, sagt BDP-Vizepräsident Heinrich Bertram. Durch das Gesetz seien in den nächsten Jahren fast 6000 psychotherapeutische Praxissitze bedroht – knapp 30 Prozent der rund 21.000 Praxen in Deutschland. Der Entwurf ignoriert den nachweisbaren Anstieg psychischer Erkrankungen, die zunehmende Zahl von Krankentagen aufgrund von Depressionen, Angst- und Belastungsstörungen, die vielen Fälle von Frühberentung aufgrund psychischer Probleme und die selbst in angeblich überversorgten Regionen bestehenden Wartezeiten von mehreren Wochen auf ein Erstgespräch mit einem Psychotherapeuten. Die nicht nur in Deutschland, sondern auch europaweit und von der Weltgesundheitsorganisation nachgewiesene Zunahme psychischer Erkrankungen spielt offenbar in den Überlegungen der Verfasser dieses Gesetzentwurfs keine Rolle. „Hartnäckig halten die Verantwortlichen an einer unwissenschaftlichen und unrealistischen Berechnungsgrundlage fest, der zufolge die meisten Gebiete in Deutschland überversorgt sind“, so Eva Schweitzer-Köhn, Bundesvorsitzende des VPP im BDP. Wir fordern die Abschaffung der sogenannten Stichtagsregelung von 1999, die damals schon falsch war und heute nicht richtiger geworden ist, sowie eine Neuberechnung des Bedarfs an Psychotherapeuten.
ausführlich: www.bdp-verband.de/bdp/presse/2011/11_versorgung.html

Bedeutung und Wert der Psychotherapie im Gesundheitswesen bestätigt
Die TK hat am 31.Mai die Ergebnisse ihres Modellvorhabens ‚Qualitätsmonitoring in der Psychotherapie‘ vorgestellt. Die Ergebnisse sind nicht anders als sensationell zu bezeichnen: Psychotherapie hat eine nachgewiesene Wirkung: Jeder in die Psychotherapie investierte Euro erbringt einen Nutzen zwischen 2 und 4 Euro. Und: Mit dem viel geschmähten Gutachterverfahren werden genauso gute Behandlungsergebnisse erzielt wie mit dem aufwändigen auf psychometrische Tests gestützten Qualitätsmonitoring! Dennoch plädiert die TK in ihrer Presseerklärung für die Abschaffung des Gutachterverfahrens. Das kann angesichts der Ergebnisse ihrer eigenen Studie nur verwundern.
Das Qualitätsmonitoring erscheint uns um ein Vielfaches bürokratischer, insbesondere für die PatientInnen, die sich in kurzen Zeitabständen umfangreichen Testungen unterziehen müssen, aufwändiger und mit Sicherheit teurer als das herkömmliche Gutachterverfahren. In psychometrischen Tests sind individuelle Behandlungsverläufe nicht erklärbar, was insbesondere für schwierige Behandlungen von Nachteil wäre. 7% der PatientInnen konnten mit dem Qualitätsmonitoring gar nicht erfasst werden, weil nicht für sämtliche Störungen die entsprechenden Tests vorliegen. Das Gutachterverfahren wird der Individualität psychotherapeutischer Behandlungen gerechter, ist unabhängig, schützt die Daten der PatientInnen und fördert die wichtige Reflektion der TherapeutInnen über ihre PatientInnen und die therapeutische Arbeit.
Die entsprechenden Forderungen des VPP im BDP sind nachzulesen unter:
www.vpp.org/meldungen/11/110604_bedeutung.html

Berlin: Psychotherapeuten in Ausbildung wehren sich gegen schlechte Bezahlung
Am 8. Juni 2011 versammelten sich 150 - 200 Psychologische Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) vor dem Vivantes-Klinikum Am Urban, um das erste Mal in Berlin öffentlich auf die prekären Bedingungen ihrer Tätigkeit während der Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten oder zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten hinzuweisen. PiA verfügen bereits über ein Diplom bzw. einen Master in Psychologie, werden aber während ihrer Ausbildungszeit zum Psychotherapeuten schlechter als Lehrlinge bezahlt und massiv ausgenutzt. „Der Bundesvorstand des VPP im Berufsverband Deutscher Psychologen (BDP) unterstützt die Forderungen der PiA nach angemessenen Ausbildungsbedingungen, insbesondere nach einer ihrem Hochschulabschluss angemessenen Bezahlung der praktischen Tätigkeit“, erklärte die Bundesvorsitzende Eva Schweitzer-Köhn. „Zusätzlich fordern wir, dass sie Supervision erhalten, angemessen angeleitet und nicht als billige Arbeitskräfte ausgenutzt werden.“ Schon seit langem setzt sich der BDP für eine neue gesetzliche Regelung ein, um damit Lücken im Psychotherapeutengesetz zu schließen. www.vpp.org/meldungen/11/110612_pia.html

WEITERE NACHRICHTEN

Unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs legt Empfehlungen vor
Auf der Webseite www.beauftragte-missbrauch.de können sowohl der umfangreiche Abschlussbericht der Unabhängigen Beauftragten als auch die gut lesbare Kurzfassung desselben heruntergeladen werden, die  als Quelle herangezogen wird, um die Frage zu beantworten: Welche Implikationen haben die Empfehlungen der UBSKM für die Psychotherapeutenschaft? Diesem Anliegen geht der VPP in einem ausführlichen Beitrag auf seiner Website nach.
www.vpp.org/meldungen/11/110530_missbrauch.html

Zur Situation der Psychotherapeuten in Kliniken
„Bin ich eigentlich Psychotherapeut?“ fragt VPP-Vorstandsmitglied Hans-Werner Stecker auf der VPP-Website in einem ausführlichen Beitrag über die Situation von Psychotherapeuten in Kliniken. So schreibt er einleitend: „Im Bereich der ambulanten Versorgung sind die Psychotherapeuten inzwischen sehr gut etabliert. Im Bereich der stationären Versorgung mahlen die Mühlen bekanntlich nicht ganz so schnell. Veränderungen im Umfeld brauchen ihre Zeit, um die dicken Mauern der Kliniken zu durchdringen. Dies ist möglicherweise besonders dann von Bedeutung, wenn es um fest gefügte Einstellungen geht, die an Fragen zur eigenen Existenz geknüpft sind. Dies mag in der Auseinandersetzung mit den Ärzten der Psych-Fächer Psychiatrie und Psychosomatik so sein. In Bezug auf die gerade erst 1999 erfolgte Einführung der Heilberufe der Psychotherapeuten sind Veränderungen daher nur langsam erfolgt. Es gibt Psychotherapeuten auch in den Kliniken, aber irgendwie eben auch nicht. Und so mag es berechtigt sein, dass sich mancher Psychotherapeut in einer Klinik die Seinfrage stellt: bin ich‘s oder bin ich‘s nicht?“
www.vpp.org/meldungen/angestellte/11/110511_bin_ich.html

Stellungnahme des VPP zur Vermittlung von Privatpatienten über eine GmbH
Anlass für eine aktuelle Stellungnahme des VPP sind gehäufte Anfragen in den letzten Tagen, ob Kolleginnen und Kollegen bereit wären, Privatpatientinnen und Privatpatienten für 60 €/ Stunde in Behandlung zu nehmen und sich vertraglich an die Rahmenverträge zu binden, welche die GmbH mit den Krankenversicherungen abschließt. Insbesondere in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sind Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten von dieser GmbH angeschrieben worden. Warum der VPP dieses Vorgehen für höchst problematisch hält, können Sie hier nachlesen:
www.vpp.org/verband/lfv/rheinlandpfalz/110530_privat.html
www.vpp.org/verband/lfv/baden/2011/110608_anfragen.html

AUS DEN LANDESFACHVERBÄNDEN

Schleswig-Holstein: Wähler entscheiden: Kurs halten oder nicht?
Seit 16. Juni und noch bis zum 11. Juli läuft die Kammerwahl in Schleswig-Holstein. Vor vier Jahren war die Überraschung bei manchen Mitgliedern groß: Der alte Kammervorstand in Schleswig-Holstein war regelrecht abgewählt worden; die Ziele des Wahlzusammenschlusses „KamOn“ hatten offensichtlich die Mehrheit überzeugt. Der Start war trotzdem nicht leicht. Nun kann der Vorstand eine sehr gute Bilanz vorlegen, viele der angestrebten Ziele wurden erreicht, viele der Vorstellungen mit Erfolg umgesetzt. Juliane Dürkop zieht das Fazit: „Wir haben uns auf die Kernaufgaben der Kammer konzentriert und die politische Lobbyarbeit ins Blickfeld genommen und ausgebaut.“ Weiteres zur Umsetzung einzelner Zielen sowie den Wahlaufruf und den Wahlflyer von „KamOn“, eine gemeinsame Gruppe von verbandsunabhängigen Kandidatinnen und Kandidaten aus BDP, DGVT und GwG: www.vpp.org/verband/lfv/swh/110617_artikel.html

Berlin: Honorarbescheide in Berlin intransparent
Zu den Honorarbescheiden für das 4. Quartal 2010, die die Kollegen in der vorigen Woche in Berlin erhalten haben, schreibt Eva Schweitzer-Köhn in einer Meldung auf der VPP-Website, diese seien völlig intransparent. Es sei nicht ersichtlich, welche Leistungen nun voll zum Orientierungspunktwert honoriert und welche gekürzt werden.
weiter: www.vpp.org/verband/lfv/berlin/11/110620_honorarbescheide.html

Rheinland-Pfalz: Neuer LFV-Vorstand gewählt
Bei der Mitgliederversammlung (MV) des VPP-Landesfachverbandes (LFV) Rheinland-Pfalz am 28. Mai in Trier wurde ein neuer LFV-Vorstand gewählt: Marcus Rautenberg, Vorsitzender des LFV, Hainfeld/Pfalz; Markus Hangarter, stellvertretender Vorsitzender des LFV, Trier; Tina Baldermann, Beisitzerin, Neustadt/Weinstr.; Karl Erik Lederer, Beisitzer, Worms; Sebastian Wozny, kooptiertes Vorstandsmitglied, Trier. Inhaltlich war die MV geprägt vom Vortrag der Bundesvorsitzenden des VPP, Eva  Schweitzer-Köhn, welche über die Arbeit des VPP insgesamt informierte und für Fragen zur Verfügung stand. Am Nachmittag schloss sich eine sehr informative Fortbildungsveranstaltung von IT-Berater Hellmut Köhn zum Thema „Datensicherheit in der psychotherapeutischen Praxis“ an.
weiter: www.vpp.org/verband/lfv/rheinlandpfalz/110607_bericht.html

IM BLICKPUNKT

Der VPP trauert um die Psychologische Psychotherapeutin Angelika Wagner-Link
Die Vorsitzende der Landesgruppe Bayern des BDP, Angelika Wagner-Link, ist am 12. Mai nach schwerer Krankheit verstorben.
Die Psychologin und niedergelassene Psychotherapeutin absolvierte bis zuletzt ein intensives Arbeitspensum, schrieb Bücher, veranstaltete Seminare und arbeite ehrenamtlich auch als Vorstandsmitglied der bayrischen Psychotherapeutenkammer. BPD-Präsidentin Sabine Siegl erinnert sich an sie als eine Frau mit starkem und dauerhaftem Engagement für die angewandte Psychologie und für den Verband. 1977 trat Angelika Wagner-Link, die einen Ehemann und einen erwachsenen Sohn hinterlässt, dem BDP bei.

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Geschrieben von Aro Kuhrt

VPP-Newsletter Juli 2011

Geplantes VSG führt zur Verschlechterung der psychotherapeutischen Versorgung
Zum geplanten Versorgungsstrukturgesetz (VSG) haben sich alle maßgeblichen Psychotherapeutenverbände – auch der BDP/VPP – mit Stellungnahmen an die Öffentlichkeit und die Politik gewandt, um auf die drohende Verschlechterung der psychotherapeutischen Versorgung durch Regelungen zum Abbau der Überversorgung im Versorgungsstrukturgesetz und die drohende Verschlechterung der Vergütungssituation für PsychotherapeutInnen durch die Rückführung der Honorarregelungen in die regionalen KVen hinzuweisen. Krankenkassen konterten daraufhin mit der Forderung, 12.000 Arztsitze - darunter auch Psychotherapeutensitze - seien abzuschaffen, die Kann-Regelung zum Aufkauf von Praxen durch KVen in überversorgten Gebieten sei als Verpflichtung zu formulieren und Ärzte/Psychotherapeuten in überversorgten Gebieten sollten Honorarabschläge erhalten – eine Regelung, die im VSG-Gesetzentwurf gerade wieder abgeschafft worden war. Die TK zog  aus den Daten ihres Gesundheitsreports 2011 den Schluss, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten würden sich ihre Nachfrage selbst schaffen, weil in Gebieten, in denen mehr Psychotherapeuten niedergelassen sind, auch mehr Psychotherapie durchgeführt werde. In diese „Milchmädchenrechnung“ nicht einbezogen hat die TK das Ergebnis, dass in Gebieten mit weniger Psychotherapeutendichte mehr Psychopharmaka verschrieben wurden: www.tk.de/tk/pressemappen/pressemappe-gesundheitsreport-krankes-deutschland/346914. Darüber möchte der VPP mit der TK sprechen.

BDP nimmt Stellung zum Entwurf des Versorgungsstrukturgesetzes
In Ergänzung der Pressemitteilung des BDP zum Entwurf des Versorgungsstrukturgesetzes hat sich der Verband in einer Stellungnahme an das Bundesgesundheitsministerium und Mitglieder des Ausschusses für Gesundheit sowie an die Landesministerien für Gesundheit gewandt. In der Stellungnahme konzentriert sich der BDP auf zentrale Punkte wie die Bedarfsplanung, die Stellung von Psychotherapeuten in medizinischen Versorgungszentren und die vorgesehene Änderungen der Honorarverteilung. Die vollständige Stellungnahme finden Sie hier: www.bdp-verband.de/bdp/politik/2011/110713_versorgungsgesetz.html

WEITERE NACHRICHTEN

VPP lädt mit DPGG ein zum Workshop AOLG-Beschluss und seine Umsetzung
Wir möchten Sie zu einem gemeinsamen Workshop der DPGG und des VPP einladen: „Der AOLG-Beschluss und seine Umsetzung“ am Sonntag, den 18. September 2011,11.30 Uhr bis 17.30 Uhr im Hotel Königshof, 30161 Hannover, Friesenstraße 65, Tel. 0511 3398-0 (3 Min. vom Hbf.). www.vpp.org/meldungen/11/110725_einladung.html

Kartenlesegeräte ab 1.10. Pflicht
Ab 1. Oktober werden 10 % aller Patientinnen und Patienten mit der e-card ausgestattet sein. Alle KV-zugelassenen Kollegen müssen ab dann über ein zumindest von der KV zertifiziertes Kartenlesegerät verfügen, das diese Karten erfassen kann. Da bei einigen Geräten die Nachfrage groß ist, kann es zu Lieferengpässen kommen. Deshalb sollten auch die letzten Nachzügler jetzt das Gerät bestellen - trotz aller Bedenken. Die gesetzliche Verpflichtung lässt keine Wahl. Der Wirtschaftsdienst des BDP bietet Folgendes an:
www.bdp-wirtschaftsdienst.de/neue-kartenlesegeraete-fuer-die-abrechnungspraxis/

Vorsicht vor Einsteigertarifen bei Privaten Krankenversicherungen
„Private Krankenversicherer werben aggressiv mit Billigangeboten. Was der Kunde nicht ahnt: Die Policen kommen für viele Leistungen nicht auf – etwa, wenn die Patienten eine ambulante Psychotherapie benötigen.“ So heißt es in einem Artikel Ende Juni auf faz.net: www.faz.net/artikel/C31501/private-krankenkassen-vorsicht-vor-einsteigertarifen-30445871.html

PSYCHOTHERAPEUTEN IN AUSBILDUNG

pt-ausbildungscheck.de: PiA-Vertretung im VPP/BDP eröffnet neue Webseite
Die PiA-Vertretung im VPP/BDP betreibt seit Mai 2011 eine neue Webseite, auf der Psychotherapeuten in Ausbildung (PiAs) systematisch ihre Ausbildung bewerten können. Bisher ist die Webseite insbesondere für die Bewertung der eigenen praktischen Tätigkeit - das sog. Klinikjahr - online. Innerhalb eines Monats haben sich bundesweit knapp 50 PiAs an der Bewertung beteiligt, Tendenz steigend. Eine Möglichkeit zur Bewertung von Instituten ist für Winter 2011 geplant. www.pt-ausbildungscheck.de

AUS DEN LANDESFACHVERBÄNDEN

Neuanfang im LFV Hamburg des VPP
Auf der Mitgliederversammlung des LFV in Hamburg wurde am 23. Juni ein neuer Vorstand gewählt. Nach einigen Monaten ohne Landesvorstand ist somit jetzt ein Neuanfang möglich. Einstimmig gewählt wurden Claus Gieseke als Landesvorsitzender, Bettina Nock als stellvertretende Landesvorsitzende sowie Ricarda Rudert und Manfred Burmeister als Beisitzer/in.

Kammer Schleswig-Holstein: Gratulation an Juliane Dürkop
Juliane Dürkop, Präsidentin der Psychotherapeutenkammer Schleswig-Holstein, erreichte bei den Neuwahlen zur Kammerversammlung Schleswig-Holstein die höchste Stimmenzahl. In der Kammerversammlung am 2. September wird der Kammervorstand neu gewählt. Wir gratulieren Juliane Dürkop, LFV Schleswig-Holstein des VPP und Landesgruppe Schleswig-Holstein des BDP, zu ihrem guten Abschneiden und wünschen ihr den verdienten Erfolg bei den Vorstandswahlen.

Kammer Hessen: Erfolgreiche Politik fortsetzen
Die Wahlen zur Kammerversammlung in Hessen erbrachten ein differenziertes Ergebnis. Der VPP im BDP unterstützte vor allem die Vertreterinnen der Liste 1. Wir gratulieren allen gewählten Vertreterinnen aller Listen zu ihrer Wahl und wünschen ihnen eine gute Hand bei der Wahl zum neuen Vorstand, damit die für alle Kolleginnen und Kollegen erfolgreiche und erfreuliche Politik der Kammer Hessen ihre Fortsetzung findet.

AUSBLICK

VPP aktuell: August-Ausgabe mit Schwerpunkt Weiterbildung
Die Profession ist beim Thema Weiterbildungsordnung für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten tief gespalten. Auch im VPP gibt es Befürworter und Gegner einer Weiterbildungsordnung und solche, die sich von der einen Position zur anderen bewegen. Deshalb nimmt der VPP die Diskussion in der nächsten Ausgabe von VPP aktuell auf, Heft 14 erscheint Ende August.

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Geschrieben von Aro Kuhrt

VPP-Newsletter Mai 2011

BERUFSPOLITIK AKTUELL

Reform Psychotherapeutenausbildung nicht gefährden - AOLG-Beschluss unterstützen!
Der VPP hat eine Stellungnahme der DPGG veröffentlicht zur Reaktion der BPtK auf eine Resolution von 19 Psychotherapeutenverbänden (darunter auch der VPP).  In dieser Resolution war der Vorstand der BPtK aufgefordert worden, seinen Gesetzentwurf zur Reform der Psychotherapeutenausbildung um die Forderung der AOLG zu ergänzen, die Diskrepanz zwischen Berufs- und Sozialrecht durch gesetzliche Klarstellungen aufzuheben und damit die Ausbildung in wissenschaftlich anerkannten Psychotherapieverfahren zu ermöglichen. Hintergrund: Dadurch, dass die Verfahren Gesprächspsychotherapie und systemische Psychotherapie zwar von den zuständigen Landesbehörden zur vertieften Psychotherapeuten-Ausbildung zugelassen sind, aber vom G-BA noch nicht in die Psychotherapie-Richtlinien aufgenommen wurden, kann eine Ausbildung in diesen Verfahren nicht stattfinden, da das erforderliche Ausbildungspersonal nicht zur Verfügung stehen kann und die geforderten Ausbildungsfälle nicht von den Krankenkassen finanziert werden. Dieser Missstand muss unbedingt in einer Gesetzesreform mit berücksichtigt und behoben werden. Die Argumentation der BPtK, diese Forderung würde das Gesetzesvorhaben behindern, kann der VPP nicht nachvollziehen.
www.vpp.org/meldungen/11/110406_reform.html

GK II-Essentials zur Vertragsgestaltung bei neuen Versorgungsformen
Die Verbände des GK II haben am 5. März mehrheitlich Essentials zur Vertragsgestaltung bei Neuen Versorgungsformen konsentiert, denen folgende Präambel voransteht: „Psychotherapie ist niemals nur Behandlung einer isolierten Störung, sondern immer das Behandeln einer Person in ihrer Gesamtheit. Entwicklung und Abschluss von Selektivverträgen haben Auswirkungen auf die gesamte Berufsgruppe der Psychotherapeuten. In der aktuellen Diskussion über Vertragsformen innerhalb der Neuen Versorgungsformen haben sich deshalb die im GK II zusammengeschlossenen Psychotherapeuten-Verbände über Grundsätze der Vertragsgestaltung geeinigt.“ Die acht Essentials sind nachzulesen unter:
www.vpp.org/meldungen/11/110325_essentials.html

 WEITERE NACHRICHTEN

Bettina Nock in den Vorstand der Kammer Hamburg gewählt
Die Delegiertenversammlung der Psychotherapeutenkammer Hamburg hat in ihrer konstituierenden Sitzung zu Beginn der 3. Wahlperiode einen neuen Kammervorstand und die Delegierten und stv. Delegierten für den Deutschen Psychotherapeutentag gewählt. Drei der bisherigen Vorstandsmitglieder, darunter Prof. Rainer Richter als Kammerpräsident, Gabriela Küll als Vizepräsidentin und Bettina Nock als Beisitzerin im Vorstand, wurden jeweils mit großer Mehrheit wiedergewählt. Für die beiden weiteren Beisitzer im Vorstand, die nicht wieder kandidiert haben, Gerda Krause und Claus Gieseke, wurden als neue Beisitzerin und als neuer Beisitzer im Kammervorstand Heike Peper und Torsten Michels ebenfalls mit großer Mehrheit für die kommende Wahlperiode gewählt. Der VPP-Bundesvorstand gratuliert sehr herzlich dem Verbandsmitglied Bettina Nock zur Wahl als Beisitzerin im Vorstand.

PiA-Sprecher Robin Siegel doppelt im Amt bestätigt
Robin Siegel wurde sowohl am 20. März zum PiA-Sprecher im VPP/BDP als auch am 10. April zum PiA-Sprecher in Nordrhein-Westfalen wiedergewählt. Der Bundesvorstand des VPP im BDP gratuliert seinem PiA-Beauftragten zur Wahl und teilt das Vertrauen, welches die PiA-Kolleginnen und Kollegen in Siegels Arbeit setzen. Für die Fortführung dieser Ämter wünscht ihm der Vorstand Klugheit, Geduld und Augenmaß. Wir sind sicher, dass er all dieses in mehr als ausreichendem Maß besitzt.

Zweites Symposium Psychotherapie der AVP in 2012 in Berlin
Nach dem Erfolg des ersten Symposiums der AVP zum Thema Verfahrensintegration und Beziehung in der Psychotherapie - „Neue Wege in der Psychotherapie“ - 2010 plant die AVP für den 17. März 2012 in Berlin ihr zweites Symposium zum Thema „Therapeutische Passung“ mit dem Titel „Aus der Erfahrung zur Therapie - muss ich jeden Patienten behandeln können?“. Die ganztägige Veranstaltung soll in erster Linie Psychotherapeuten/innen in Ausbildung und jungapprobierte Psychotherapeuten/innen ansprechen. Für PiA wird diese Veranstaltung kostenfrei sein.
www.vpp.org/avp/110502_symposium.html

MITTEILUNGEN AUS DEN LANDESFACHVERBÄNDEN

LFV Rheinland-Pfalz: Mitgliederversammlung und Seminar am 28. Mai
Die Mitgliederversammlung des VPP-Landesfachverbandes Rheinland-Pfalz findet am 28. Mai ab 11 Uhr im Bankettsaal des Warsberger Hofes in Trier statt. VPP-Bundesvorsitzende Eva Schweitzer-Köhn wird an der Mitgliederversammlung teilnehmen und für Fragen zur Verfügung stehen. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung ist ein Vortrag zum Thema „Datensicherheit in der psychotherapeutischen Praxis“ geplant.
www.vpp.org/verband/lfv/rheinlandpfalz/110505_mv.html

LFV Baden-Württemberg: Antrag auf Therapie für Menschen mit geistiger Behinderung
Auf Initiative des VPP hat die VertreterInnenversammlung der Psychotherapeutenkammer Baden-Württemberg einen Antrag zur Verbesserung der Versorgung der Menschen mit geistiger Behinderung mit Psychotherapie einstimmig angenommen. Zur Verbesserung in diesem Bereich gehört auch eine Aufnahme dieses Themas in die Psychotherapieausbildung.
Der VPP hofft, dass eine entsprechende Initiative in Baden-Württemberg auch die anderen Bundesländer motiviert, sich mit diesem bisher zu wenig beachteten Bereich auseinanderzusetzen.
www.vpp.org/verband/lfv/baden/2011/110502_therapie.html

IM BLICKPUNKT

Mitgliedschaft im VPP: Der Schlüssel zum beruflichen Erfolg
Neue Mitglieder des VPP  - wie auch diejenigen, die ein neues Mitglied werben - erhalten in Zukunft einen 2GB-USB-Stick für den Schlüsselbund mit zwölf wichtigen Arbeitsvorlagen für die Psychotherapiepraxis. Der „Träger“ des USB-Sticks ist Begrüßungsbrief und EBM - GOP - Tabelle mit den wichtigsten Ziffern in einem.