Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V.

Neues Gutachten: Wo gibt es Versorgungsdaten?

Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) legte ein neues Gutachten vor. Unter dem Titel „Daten für die Versorgungsforschung – Zugang und Nutzungsmöglichkeiten“ fassen die Autoren zusammen, welche Versorgungsdaten in welchen Einrichtungen des Gesundheitswesens vorliegen. Darüber hinaus thematisiert die Veröffentlichung datenschutzrechtliche Regelungen und gibt Hinweise zur Analyse und zum Management von Daten.

Informationssystem Versorgungsdaten

Die im Gesundheitswesen routinemäßig dokumentierten Daten, die unter anderem Angaben zu Diagnosen, Therapien und Kosten enthalten, liefern wichtige Informationen zur Gesundheitsplanung und -berichterstattung sowie zur Verbesserung der Versorgungsqualität.
Seit Februar 2014 bietet das DIMDI das Informationssystem Versorgungsdaten (Datentransparenz) an. Darüber wird einem gesetzlich vorgegebenem Nutzerkreis Zugang zu aggregierten Daten der gesetzlichen Krankenkassen (unter anderem mit Angaben zu Behandlungen und zur ambulanten Arzneimittelversorgung) ermöglicht.

Weitere Datenbestände im Gesundheitswesen

Weitere Versorgungsdaten liegen in anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens – wie etwa Sozialversicherungsträgern, in amtlichen Statistiken, Forschungsdatenzentren oder privaten Krankenversicherungen – vor. Im Auftrag des DIMDI wurde von der „PMV forschungsgruppe“ nun ein Gutachten erstellt, das diese Quellen nennt und die jeweiligen Daten beschreibt.
Das Gutachten thematisiert zudem die Vor- und Nachteile der Nutzung von Routinedaten und stellt dar, wie die Gesundheitsforschung diese Daten heute nutzt. Dabei zeigen die Autoren Anwendungsfelder und Problembereiche auf.
Das Gutachten liegt vollständig auf der Internetseite des DIMDI vor.

Zum Gutachten:
www.dimdi.de/static/de/versorgungsdaten/wissenswertes/datengutachten/dimdi-sekundaerdaten-expertise.pdf

Zum Informationssystem Versorgungsdaten:
www.dimdi.de/static/de/versorgungsdaten/index.htm

Quelle: Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information