Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V.

TVÖD: Tarifabsenkungen zu befürchten

Aufgrund Corona-Pandemie sollen Tarifstufen abgesenkt werden

Am 31.08.2020 endet der Geltungszeitraum für den aktuellen TVÖD, Kommunaler Bereich und Bund. Hier planen die Arbeitgeber (Verband kommunaler Arbeitgeber, VKA und Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, BDA) Kürzungen über alle Berufsgruppen hinweg. Zusätzlich soll die TVÖD, Endstufe 6 entfallen. Psychologinnen und Psychologen in Weiterbildung zum PP sollen lediglich einer abgesenkten Entgeltgruppe 13 zugeordnet werden. Bis April 2021 wird nun mit den Arbeitgebern verhandelt. Leider gibt es bei der Tarifkommission aktuell keine personelle Vertretung für den Bereich Psychologie/ Psychologische Psychotherapie. Falls es zu einer Absenkung der Tarife kommt, wird sich dies auch auf die Honorarverhandlungen im GKV-System auswirken. Es wäre dann also auch mit einer Honorarkürzung für Kassenzugelassene Praxen zu rechnen. Der VPP fordert: TVÖD E15 für angestellte PPs und für PIWs mindestens TV ÖD E13!
Seit 2004 sind angestellte und verbeamtete Ärztinnen und Ärzte nicht mehr von ver.di vertreten. Sie sind organisiert im Marburger Bund: Berufsverband und Gewerkschaft in einem. Der Marburger Bund verhandelt in eigenen Tarifrunden mit den Arbeitgebervertretungen.

Susanne Berwanger
VPP-Vorstand

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beamtenbund und tarifunion