Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V.

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Geschrieben von Aro Kuhrt

VPP-Newsletter Juni 2010

BERUFSPOLITIK AKTUELL

Ambulante Kodierrichtlinien (AKR) treten 2011 bundesweit in Kraft
Die Vorgaben zur richtigen Diagnoseverschlüsselung (ambulante Kodierrichtlinien) sollen laut KBV am 1. Januar 2011 bundesweit in Kraft treten. Zuvor werden sie in den Praxen der bayerischen Ärzte und Psychotherapeuten getestet. Die Testphase ist für das dritte Quartal dieses Jahres angesetzt. Im vierten Quartal erfolgt die Auswertung und Bewertung der Ergebnisse. Darauf hatten sich die Vertreter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung Ende März geeinigt. Eva Schweitzer-Köhn, stellvertretende Vorsitzende des VPP im BDP, kommentiert die Einführung der Kodierrichtlinien im Mitgliederbereich der VPP-Website.
www.vpp.org/meldungen/10/100615_akr.html

WEITERE NACHRICHTEN

VPP-Vorsitzender Heinrich Bertram im Zeit-Interview: Bisherige Kontrolle der Psychotherapeuten reicht aus
Unter 'KONTROVERS' stellt der ZEIT Wissen Ratgeber Nr.2/10 auf Seite 8 die Positionen von Franz Caspar, Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Bern, und Heinrich Bertram, Bundesvorsitzender des VPP im BDP und Vorstandsmitglied der Berliner Psychotherapeutenkammer, nach dem Todesfall in 2009 in Berlin nach einer 'Therapiesitzung' mit Drogeneinsatz gegenüber. Bertram betonte, dass die bisherige Kontrolle ausreicht: „Ärzte, die als Psychotherapeuten arbeiten, werden von der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung kontrolliert, Psychologische Psychotherapeuten von der Psychotherapeutenkammer.“ Gleichzeitig sei aber mehr Aufklärung der Patienten notwendig: „Ihnen muss klar sein, dass ein Vorgehen wie das, bei dem im vergangenen Jahr ein Mensch starb, keine Psychotherapie ist und ihre Gesundheit gefährdet.“
www.vpp.org/meldungen/10/100608_zeit.html

Widerspruch gegen Honorarbescheide aus Sicht des VPP nicht sinnvoll
Nachdem einige Verbände empfehlen, Widerspruch gegen Honorarbescheide des Jahres 2009 einzulegen, andere nicht, hat der VPP im BDP die Situation nochmals geprüft und bleibt bei seiner bisherigen Einschätzung: „Widerspruch einzulegen macht nur Sinn, wenn mit einer gewissen Erfolgswahrscheinlichkeit zu rechnen ist. Wir halten es nicht für sinnvoll, Widerspruch als reine Symbolhandlung einzulegen.“ Die Begründung von Eva Schweitzer-Köhn, stellvertretende  Vorsitzende des VPP im BDP, und Rechtsanwalt Jan Frederichs, Rechtsberatung BDP, können Sie im Mitgliederbereich der VPP-Homepage oder in der Sommerausgabe von „Report Psychologie“ nachlesen (Erscheinungstermin 20. Juli).
www.vpp.org/mitglieder/infos/2010/100611_widerspruch.html 

MITTEILUNGEN AUS DEN LANDESFACHVERBÄNDEN

LFV Baden-Württemberg: KV-Wahlen vom 6. bis zum 26. Juli
Vom 6. bis zum 26. Juli ist die Stimmabgabe für die KV-Wahl in Baden-Württemberg möglich.
Für den BDP/VPP kandidieren auf der Liste „Psychotherapie! und mehr“:Thomas Müller-Staffelstein (Dornstadt), Prisca Gleinsler-Löffler (Igersheim), Alexander Frohn (Offenburg), Alexandra Hipfner-Sonntag (Freiburg). LFV-Vorsitzende Ute Steglich: „Bitte geben Sie unseren Kandidaten/innen Ihre Stimmen!“
www.vpp.org/verband/lfv/baden/100304_kv-wahlen.html

LFV Niedersachsen: Kammerversammlung konstituiert - Heiner Hellmann BPtK-Delegierter
Am 24. April tagte die Kammerversammlung der Psychotherapeutenkammer Niedersachsen (PKN) zu ihrer konstituierenden Sitzung der 3. Legislaturperiode. Die drei gewählten Vertreter der Liste des BDP/VPP (Heiner Hellmann, Sprecher, Marie-Luise Bittner-Lorenz und Dr. Berndt Zuschlag) führen zusammen mit Gerlinde Büren-Lützenkirchen, stellvertretende Sprecherin, Sprecherrat der PsychotherapeutInnen in Osnabrück, die Gruppe „Verbund“ weiter. In welchen weiteren  Ausschüssen, Kommissionen sowie der Bundespsychotherapeutenkammer die Mitglieder der Gruppe „Verbund“ vertreten sind, ist in der 07/08-Ausgabe von „Report Psychologie“ bzw. auf der VPP-Homepage unter „Landesfachverbände“ nachzulesen.
 www.vpp.org/verband/lfv/niedersachsen/100630_kammerversammlung.html

LFV Baden-Württemberg: Selektivvertrag: Ausschreibung der psychotherapeutischen Versorgung durch die AOK
In letzter Zeit kursieren verschiedene Informationen und Stellungnahmen zum Vorhaben der AOK Baden-Württemberg, gemäß § 73 c SGB V einen Selektivvertrag auch für die psychotherapeutische Versorgung mit einer Bietergemeinschaft unter der Führung der MEDI–Verbund GmbH zu verhandeln. Per Fax wurden viele KollegInnen entsprechend von MEDI informiert und gebeten, dieser Bietergemeinschaft ein Mandat zu erteilen. Warum der VPP BW im BDP aufgrund der bisher bekannten Fakten eine solche Mandatierung zur Zeit nicht empfehlen kann, ist auf der Homepage des VPP nachzulesen.
www.vpp.org/verband/lfv/baden/100615_selektivvertrag.html

LFV Rheinland-Pfalz startet mit neuem Newsletter
Mit einem eigenen Newsletter des VPP-Landesfachverbandes Rheinland-Pfalz informiert Marcus Rautenberg, Landesbeauftragter des VPP in Rheinland Pfalz, seit Juni VPP-Mitglieder über aktuelle und wichtige Themen aus dem Berufsverband sowie über berufs-, gesundheitspolitische und fachliche Neuigkeiten. Nähere Informationen: Dipl.Psych. PP Marcus Rautenberg, 06323-938748, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

LFV Niedersachsen: Protokoll zum VPP-Landespsychologentag Niedersachsen
Den Bericht von Heiner Hellmann, Vorsitzender des VPP-Landesfachverbandes Niedersachsen, über den VPP-Landespsychologentag Niedersachsen Ende 2009 können Sie auf der VPP-Homepage unter „Landesfachverbände“ nachlesen.
www.vpp.org/verband/lfv/niedersachsen/100630_lpt-bericht.html

AUSBLICK

Zum Thema Missbrauch bzw. Sexuelle, psychische und körperliche Gewalt an Kindern und Jugendlichen
Unabhängig davon, dass das Thema sexuelle Gewalt/sexueller Missbrauch im Moment sehr aktuell ist, war dies schon immer in der Psychotherapie ein zentrales Thema.  Wichtig ist es, dass Betroffene ihren Weg in eine geeignete Therapie finden, und zwar auch, wenn die augenblickliche Medienaufmerksamkeit abgeklungen sein wird. Es ist wichtig, Betroffenen Beratungsmöglichkeiten anzubieten. Deshalb hat sich der VPP im BDP entschlossen, zwei dieser Beratungsstellen im Rahmen von ausführlichen Report-Interviews vorzustellen: In der Juli-/August-Ausgabe von „Report Psychologie“wird die Berliner Beratungsstelle „Tauwetter“ zum Thema gemacht, eine Anlaufstelle für Männer, die als Jungen sexuell missbraucht wurden. In der September-Ausgabe folgt ein Interview mit der Berliner Beratungsstelle „LARA“,  Krisen- und Beratungszentrum für vergewaltigte und sexuell belästigte Frauen.
www.vpp.org/mitglieder/report/2010/index.html

Filmhinweis: „Bergfest“ thematisiert seelische Gewalt in Eltern-Kind-Beziehungen
Bei der Diskussion über Gewalt gegen Kinder und Jugendliche wird zu oft die psychische Gewalt außeracht gelassen: Ab Kinostart 8.7. 2010 thematisiert der Film „Bergfest“ seelische Gewalt in Eltern-Kind-Beziehungen. Florian Eichingers Spielfilmdebüt ist laut Ankündigung „ein modernes psychologisches Drama über eine belastete Vater-Sohn Beziehung und ihre Auswirkungen, auch auf die Partnerinnen der beiden.“
www.bergfest-film.de

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Geschrieben von Aro Kuhrt

VPP-Newsletter Mai 2010

BERUFSPOLITIK AKTUELL

VPP-Wahlaussagen zu den KV-Wahlen 2010
Im kommenden halben Jahr finden in allen Kassenärztlichen Vereinigungen die Wahlen der Vertreterversammlungen statt. In einigen KV-Bezirken treten VPP-VertreterInnen zur Wahl an, teils mit eigenen Listen, teils in Bündnissen mit anderen Verbänden in gemeinsamen Listen. Damit Sie sich ein Bild machen können, welche Ziele der VPP in diesen KV-Wahlen vertritt, gibt die stellvertretende Bundesvorsitzende des VPP im BDP, Eva Schweitzer-Köhn, in der neuesten Ausgabe von "VPP aktuell" eine Übersicht über die Wahlaussagen des Verbandes. Dort finden Sie auch eine Übersicht über die Termine. In Hamburg wird bereits im Juni gewählt: Dort haben sich BDP und VPP in einem Bündnis mit weiteren Berufs- und Fachverbänden zur Wahlliste "Integrative Liste Psychotherapie" zusammen geschlossen. Kandidatinnen des VPP im BDP sind Bettina Nock und Dr. Helga Schäfer.
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WEITERE NACHRICHTEN

VPP zum Beschluss des DPT bezüglich der Reform der Psychotherapeuten-Ausbildung
Auf dem Deutschen Psychotherapeutentag am 8. Mai in Berlin ist überraschend eine wichtige Grundsatzentscheidung getroffen worden bezüglich der Grundprinzipen für eine Novellierung der Psychotherapeutenausbildung. Damit ist zwar keineswegs die Diskussion beendet und es sind nicht alle Gruppen, insbesondere aus dem Umkreis der Fachhochschulen, mit den vereinbarten Grundzielen einverstanden. Doch ist es bei aller Kritik im Einzelnen - auch des VPP im BDP  -  insgesamt ein wichtiger Schritt nach vorn, dass es nun eine einheitliche und formulierte Grundposition der Profession gibt. Damit können weitere politische Verhandlungen aufgenommen werden. In der jüngsten Ausgabe von "VPP aktuell" können Sie nachlesen, wie der Bundesvorsitzende des VPP im BDP, Heinrich Bertram, die Beschlüsse des DPT einordnet und welche Schwerpunkte in der zukünftigen berufspolitischen Diskussion zu erwarten sind.
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Artikel

MITTEILUNGEN AUS DEN LANDESFACHVERBÄNDEN

LPT Berlin: VPP kritisiert Online-Psychotherapie
Beim Berliner Landespsychotherapeutentag fand das Thema Online-Psychotherapie große Resonanz bei der Presse. Eva-Maria Schweitzer-Köhn, stellvertretende Bundesvorsitzende des VPP und Delegierte und Sprecherin des Ausschusses für Berufsordnung, Ethik, Menschen- und Patientenrechte der Berliner Psychotherapeutenkammer, wurde vom Berliner KV-Blatt für die Mai-Ausgabe zu einem Interview zur Online-Psychotherapie gebeten. Für sie ist die Online-Psychotherapie keine Alternative zur direkten Psychotherapie von Angesicht zu Angesicht. Auch in der Berufsordnung sei klar geregelt, "dass Psychotherapie grundsätzlich im persönlichen Kontakt" stattzufinden habe. "Im Internet sind keine echten Beziehungen möglich", so ihr Hauptkritikpunkt. Sie verwies außerdem auf Probleme des Datenschutzes und der Diagnostik bei reiner Internet-Therapie.
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LFV Berlin: Seminar zur Datensicherheit am 12. Juni
Darüber, dass Datenschutz und Datensicherheit in der psychotherapeutischen Praxis einen besonderen Stellenwert genießen, herrscht wohl breiter Konsens. Im Praxisalltag allerdings wird diese Erkenntnis - aus unterschiedlichsten Gründen - oft sträflich vernachlässigt.Der Vorstand des Landesfachverbandes ist von KollegInnen gebeten worden, ein Seminar zu diesem Thema zu organisieren.Dieses findet zum Preis von 42 Euro statt am Samstag den 12. Juni,von 10 bis 12 Uhr, Am Köllnischem Park 2, 10179 Berlin  mit Referent: Hellmut Köhn. Selbständiger Informationswissenschaftler, IT-Berater. Anmeldung und weiterführende Informationen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 030-3730 92 70.
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PSYCHOTHERAPEUTEN IN AUSBILDUNG

PiA-Vertreter des VPP zum Sprecher der PiA-Bundeskonferenz gewählt
Bei der 3. PiA-Bundeskonferenz Ende April wurden die Verbesserung der Arbeits- und Ausbildungsbedingungen, die Sicherstellung einer angemessenen Vergütung der Tätigkeiten während der Ausbildung und die Schaffung eines gesicherten berufsrechtlichen Status als derzeit wichtigste Themen in der Debatte um die Reform der Psychotherapieausbildung benannt. Auf der PiA-Bundeskonferenz waren fast alle Bundesländer vertreten - viele sowohl mit einem PiA-Vertreter für die Psychologischen Psychotherapeuten als auch für die Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten. Verabschiedet wurde ein gemeinsames Statement der PiA-Bundeskonferenz zur Reform der Psychotherapieausbildung für den 16. Deutschen Psychotherapeutentag am 8. Mai (s. auch "VPP aktuell", Heft 09, Mai 2010). Zum Sprecher der PiA-Bundeskonferenz wurde Florian Hänke (Berlin, PPiA im VPP) gewählt, zur Stellvertreterin Judith Seha (NRW, KJPiA).
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PiA-Vertreter des VPP fordern "Gütezeichen" für Ausbildungsinstitute
Beim AVP-Symposium Ende März in Berlin hob Robin Siegel, PiA-Sprecher des VPP im BDP, insbesondere hervor, dass die PiA-Vertretung innerhalb dieses neuen Zusammenschlusses von Ausbildungsinstituten und VPP dafür plädiert, ein "Gütezeichen" o.ä. zu erarbeiten, mit dem sich Ausbildungsinstitute auszeichnen können. Dies bezieht sich insbesondere auf ein Mindestmaß an Vertragsstandards beim Ausbildungsvertrag, Transparenz in der Kostengestaltung sowie ein möglichst gleichberechtigter Umgang mit Konflikte. Zu Letzterem wäre der Aufbau einer Schlichtungs-  oder Schiedsstelle wünschenswert.
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AUSBLICK

VPP begrüßt Änderungen der Honorarverteilung zum 1. Juli 2010
Auf Änderungen der Honorarverteilung zum 1. Juli 2010 haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV-Spitzenverband am 26. März 2010 im Bewertungsausschuss geeinigt. Mit welcher Begründung der VPP im BDP diesen Beschluss begrüßt, erfahren Sie in der neuesten Ausgabe von "Report Psychologie".

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Geschrieben von Aro Kuhrt

VPP-Newsletter März 2010

BERUFSPOLITIK AKTUELL

Honorare im Basistarif: GKII fordert Nachverhandlung
Seit 1. Januar 2009 besteht eine gesetzliche Versicherungspflicht. Seitdem muss von allen privaten Krankenversicherungen der Basistarif angeboten werden, der eine nach Art, Umfang und Höhe mit den Leistungen der GKV vergleichbare ärztliche und psychotherapeutische Versorgung umfasst.
Am 28.01.2010 wurden nun die Honorare für ärztliche und psychotherapeutische Leistungen im Basistarif vereinbart. Die psychotherapeutischen Leistungen sind dabei deutlich zu schlecht bewertet: Die Gebührensätze des Abschnitts G der GOÄ/GOP sind auf höchstens das 1,2fache des Gebührensatzes beschränkt, das bedeutet z.B. ein Honorar von 48,26 € für eine tiefenpsychologisch fundierte oder analytische Therapiesitzung, für eine Sitzung VT 52,46 €. Die im GKII zusammengeschlossenen PsychotherapeutInnenverbände haben in einem gemeinsamen Schreiben an die KBV diese nun aufgefordert  nachzuverhandeln, da mit diesen Honoraren "die Vergütungsstrukturen vergleichbarer Leistungen aus dem vertragsärztlichen und privatärztlichen Bereich und die wirtschaftlichen Interessen der Vertragsärzte" nicht berücksichtigt sind, wie es § 75 SGB V vorschreibt.
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WEITERE MITTEILUNGEN AUS DEN LANDESFACHVERBÄNDEN

LFV Niedersachsen: Drei Sitze für Hellmann, Zuschlag und Bittner-Lorenz
Der Wahlvorschlag "BDP/VPP. Psychologische PsychotherapeutInnen" hat drei Sitze (= 143 Stimmen) von 30 Sitzen für die Psychologischen Psychotherapeuten (PP) in der Kammerversammlung erhalten. Gewählt worden sind: Heiner Hellmann (77 Stimmen), Dr. Bernd Zuschlag (19) und Marie-Luise Bittner-Lorenz (18). Ersatzmitglieder: Dr. Georg Franzen (16) und Reinhild Zenk (13). Durch das Wahlergebnis hat der BDP/VPP wieder Gruppenstatus erreicht. Wir dürfen in allen Ausschüssen der Kammer vertreten sein sowie einen Delegierten für die BPtK stellen. Wir danken unseren Wählerinnen und Wählern sehr herzlich!Am 24.04.2010 tritt die neue Versammlung zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Die Amtsperiode beträgt 5 Jahre.
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LFV Baden-Württemberg: KV-Wahlen bis zum 26.7.2010
Bei den KV-Wahlen werden die Mitglieder der Vertreterversammlung und die der vier Bezirksbeiräte gewählt. In die Vertreterversammlung gewählt werden können insgesamt fünf PP/KJP, in die Bezirksbeiräte jeweils ein PP/KJP. Die Wählerlisten liegen innerhalb der Aufbewahrungsfrist vom 14. bis zum 27. April 2010 am Wahlort Stuttgart am Sitz der Kassenärztichen Vereinigung Baden-Württemberg aus. Wahlvorschläge können vom 17. bis 31. Mai 2010 eingereicht werden. Sie müssen von mindestens 15 anderen Wahlberechtigten unterstützt werden.
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LFV Berlin: Große Resonanz auf Veranstaltung zu Jobsharing, Praxisabgabe, hälftige Versorgungsaufträge
Ca. 150 Teilnehmer besuchten im Februar eine Veranstaltung, zu der der VPP-Landesfachverband Berlin ins Haus der Psychologie eingeladen hatte. Es sei das Ziel des VPP, so Eva Schweitzer-Köhn, die vorhandenen Praxissitze zu erhalten und auszulasten und die Kolleginnen und Kollegen dahingehend zu informieren und zu sensibilisieren. Es ginge darum, Praxen nicht einfach auslaufen zu lassen am Ende der Berufstätigkeit, sondern rechtzeitig Sorge zu tragen für die Übergabe, damit die Zulassungen nicht verfallen. In Anbetracht der Tatsache, dass Berlin nach den Regeln der Bedarfsplanung ein "überversorgter" Planungsbezirk ist, ist der Übergang der Zulassung an die Übergabe einer bestehenden "fortführungsfähigen" Praxis gebunden. Ansonsten gibt es keine Neuzulassungen, außer derzeit im Rahmen der Mindestquote für KJPT.Jan Frederichs stellte die rechtlichen und formalen Bedingungen für das Jobsharing und die Praxisübergabe vor. Die Vortragsfolien und weitere Informationsquellen zu den Themen sind auf der Website des VPP im Mitgliederbereich unter dem Punkt Praxisabgabe zu finden.
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AUSBLICK

Report Psychologie: Psychotherapie außerhalb des SGB V
Die Psychotherapie außerhalb des SGB V - z.B. im Rahmen von Berufsgenossenschaften, Unfallversicherungen, Rentenversicherung, Reha und KJHG - stellt ein wichtiges Arbeitsfeld für Psychotherapeuten dar. In diesen Bereichen finden sich auch Arbeitsfelder für Freie Therapeuten und Kollegen mit Fachkunde. Dr. Juliana Matt konstatiert in ihrem Beitrag in der April-Ausgabe des "Report Psychologie": "Psychotherapeuten werden von den Berufsgenossenschaften zunehmend mehr als Behandlungspartner angefragt und wertgeschätzt."

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Geschrieben von Aro Kuhrt

VPP-Newsletter April 2010

BERUFSPOLITIK AKTUELL

AVP-Symposium zum schulenübergreifenden Verständnis von Psychotherapie fand großen Anklang
Das eintägige Fachsymposium der AVP am 27. März in den Räumen der Freien Universität Berlin
besuchten über einhundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie begaben sich über die verschiedenen Programmpunkte des Symposiums hinweg in einen regen Austausch zu Fragen und Perspektiven einer beziehungsorientierten Psychotherapie, welche neben den Richtlinienverfahren auch humanistische und systemische Ansätze zueinander in befruchtende Beziehung setzt. Konsens war dabei die Beibehaltung der grundsätzlichen Trennung der verschiedenen Verfahren mit gegenseitiger Anerkennung und Bereicherung.

Die AVP ist ein Zusammenschluss von psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten und dem Verband Psychologischer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten im BDP e.V. (VPP). Ihr gehören bisher 15 staatlich anerkannte Ausbildungsinstitute (PP und KJP) an. Die AVP versteht sich als verfahrensoffen: Alle wissenschaftlich begründeten Psychotherapieverfahren können und sollen in der AVP vertreten sein. Ein Veranstaltungs-Bericht von Jean  Rossilhol erscheint in der Juni-Ausgabe von „report psychologie“.

WEITERE NACHRICHTEN

Neue Honorarverteilung ab 1. Juli 2010
Zur Stabilisierung der Regelleistungsvolumen (RLV) wird die Honorarverteilung zum 1. Juli 2010 in einigen Punkten verändert. Ab Juli unterliegen fast alle Leistungen, die aus der begrenzten morbiditätsbedingte Gesamtvergütung (MGV) finanziert werden, einer Mengenbegrenzung. Darauf haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV-Spitzenverband am 26. März 2010 im Bewertungsausschuss geeinigt. Was dies für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten bedeutet, erläutert Eva Schweitzer-Köhn in einem ausführlichen Beitrag in der Juni-Ausgabe von „report psychologie“. 
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ZiPP-Studie: Frist bis zum 28. Mai verlängert
Laut Zentralinstitut der KBV (ZI) haben erst 2.600 der insgesamt 15.000 angeschriebenen Ärzte und Psychotherapeuten ihre Bereitschaft erklärt, sich an der ZiPP-Studie zu beteiligen. Die Psychotherapeuten liegen mit 16% Rücklauf etwa in der Mitte aller Fachgruppen. Das ist aber eindeutig zu wenig, um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen. Deshalb wurde die Frist für die Rückantwort bis zum 28. Mai 2010 verlängert.
Wenn die KBV nicht eigene Kostendaten liefere, so das ZI, könnten die Krankenkassen die Auswertungen von Daten des Statistischen Bundesamts ins Feld führen, die nicht im Interesse der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten seien. Für Kolleginnen und Kollegen, die unsicher sind, wie sie mit der Anfrage umgehen sollen, haben DPtV, bvvp und VPP eine gemeinsame Hotline eingerichtet. Die Tel.-Nr. ist: 0761 – 79 10 246. VPP-Mitglieder können sich auch direkt an Uschi Gersch,Tel.: 0221 - 943 394 85, oder Eva Schweitzer-Köhn, Tel.: 030 692 11 32, wenden.

MITTEILUNGEN AUS DEN LANDESFACHVERBÄNDEN

LFV Berlin: Seminar zu Datensicherheit am 12. Juni
Ein Seminar zur Datensicherheit in der Psychotherapeutischen Praxis wird angeboten am: Samstag, den 12. Juni, von 10 bis 12 Uhr, Am Köllnischem Park 2, 10179 Berlin. Kosten: 42 €. Referent ist Hellmut Köhn, Selbständiger Informationswissenschaftler, IT-Berater. Das Seminar wendet sich ausdrücklich an Computerlaien. Es sollen möglichst einfache Lösungen erarbeitet werden, Daten angemessen zu schützen.Themen werden u.a. sein: Berufsordnung und gesetzliche Rahmenbedingungen;„Bedrohungsszenarien“: Datenverlust durch Viren, Diebstahl, Computerdefekt, …;Virenschutz, Umgang mit Passwörtern, Verschlüsselung, Administratorrechte, usw.; Methoden der Datensicherung (Image vs. Dateien, lokal vs. entfernt, Datensynchronisation) ; Geeignete Programme für Sicherung und Virenschutz, Medien, Redundanz. Anmeldung an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. Nr. 030 37309270.
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LFV Hamburg: KV-Wahl: BPP/VPP tritt an auf „Liste 1 - Integrative Liste Psychotherapie“
Bei den alle sechs Jahre stattfindenden KV-Wahlen werden die Delegierten sowohl aus der Gruppe der Haus- und Fachärzte als auch der Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder-/Jugendlichentherapeuten für die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung gewählt und in der Folge die Plätze für die drei Beratenden Fachausschüsse (Psychotherapeuten, Fachärzte, Hausärzte) besetzt. Wahlberechtigt sind aus unseren Berufsgruppen alle kassenzugelassenen niedergelassenen PPs und KJPs. Für den BDP/VPP kandidieren in Hamburg Bettina Nock und Dr. Helga Schäfer - beide durch langjährige berufspolitische Arbeit bekannt -  auf einer gemeinsamen Wahlliste mit KollegInnen aus fünf weiteren Berufs- und Fachverbänden. Die Integrative Liste Psychotherapie vereinigt die Kandidaten aus den Verbänden BDP/VPP, BVVP, DGPT, VAKJP, BKJ und LUP und steht damit für die Vielfalt aller wissenschaftlich anerkannten Therapierichtungen und Richtlinienverfahren. Die KV-Wahl in Hamburg findet statt vom 25.6. bis zum 6.7.10.

PSYCHOTHERAPEUTEN IN AUSBILDUNG

PiA-Vertreter des VPP in Berliner Kammer gewählt
In die neue PiA-Vertretung der Berliner Psychotherapeutenkammer wurden Ende März zwei im VPP aktive Psychotherapeuten in Ausbildung gewählt: Florian Hänke als PiA-Vertreter PP  und Jens H. Maier als Stellvertreter PP. PiA-Vertreterin KJP ist weiterhin Ulrike Lange, Stellvertreter Bernd Leuterer. Die bisherigen PiA-VertreterInnen Nicola Lange (PP), Jens H. Maier (Stellvertreter  PP) und Ulrike Lange (KJP) beschrieben neben der berufspolitischen Arbeit in den Gremien und Ausschüssen der Psychotherapeutenkammer als besonderen Höhepunkt der Arbeit im zurückliegenden Jahr die mit regem Interesse aufgenommenen regelmäßigen Vernetzungstreffen der Berliner PiA, die auch in Zukunft fortgesetzt werden sollen.
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AUSBLICK

Beitrag von Heinrich Bertram zur Ambulanten Psychotherapie im Rahmen des SGB VIII
Das wichtige Thema der psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen wird vom VPP im BDP in vielen Feldern und Facetten bearbeitet. So hat der VPP-Bundesvorsitzende Heinrich Bertram erst kürzlich bei  einer Tagung einen Vortrag zur „Ambulanten Psychotherapie im Rahmen des SGB VIII“ gehalten, das heißt, zur bisher nur in Berlin genutzten Möglichkeit der Abrechnung von Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapien im Rahmen des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG).  In seinem ausführlichen Beitrag, der in Kurzfassung in der Juni-Ausgabe des Report Psychologie, in Originalfassung im Netz zu lesen sein wird, verdeutlicht Bertram unter anderem die rechtliche Situation, die es erlauben würde, KJHG-Psychotherapien auch in anderen Bundesländern umzusetzen.

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Geschrieben von Aro Kuhrt

VPP-Newsletter Februar 2010

Essentials zur Vertragsgestaltung im Rahmen der Neuen Versorgungsformen
Die Vertreterversammlung des VPP im BDP hat am 28. Februar einstimmig beschlossen, sich den Essentials zur Vertragsgestaltung im Rahmen der Neuen Versorgungsformen, die von hessischen PsychotherapeutInnenverbänden unter Mitwirkung des dortigen VPP-Landesfachverbandes konsentiert worden sind, auch bundesweit zu verpflichten.
Aus der Präambel des hessischen Konsensuspapiers: "Die Entwicklung und der Abschluss eines Selektivvertrages hat Auswirkungen auf die gesamte Berufsgruppe. Deshalb ist eine Diskussion der Berufsverbände über solche Verträge besonders wichtig." Die Einigung auf Mindeststandards bei Verträgen im Rahmen der Neuen Versorgungsformen soll "die Position der PT-Berufsverbände in der gesundheitspolitischen Landschaft, gegenüber Krankenkassen und anderen Organen, deutlich erkennbar machen und stärken." Daher hat sich der VPP diesen Essentials nun auch bundesweit angeschlossen.

AVP-Symposium am 24.3.10: Noch Anmeldungen möglich
Die AVP lädt am 27. März zu einem Symposium "Psychotherapie - Einblicke und Ausblicke" nach Berlin ein. Die AVP ist ein Zusammenschluss von psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten und dem VPP mit dem Ziel, dass sich die Psychotherapie auf humanistischer, psychodynamischer, kognitivbehavioraler und systemischer Basis weiterentwickelt und sich so immer besser der Bandbreite und Individualität der Patientenpersönlichkeiten und Störungsbilder annähert. Das Symposium soll der Stärkung dieses Therapie- und Menschenverständnisses dienen. Für die Veranstaltung sind Fortbildungspunkte bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt. Die Institute der AVP rechnen die Teilnahme auf die freie Spitze an. Für Studenten und PiA ist die Teilnahme am Symposium kostenfrei. Programm und Anmeldeformular.

BERUFSPOLITIK AKTUELL

GK II fordert Korrektur des Paragraphen 87 SGB V zu Zu- und Abschlägen bei Unter- und Überversorgung
Die im GK II zusammengeschlossenen Berufs- und Fachverbände, zu denen auch der VPP im BDP gehört, fordern am 29.1.10 in einem Schreiben an Bundesgesundheitsminister Rösler die gesetzliche Rücknahme der vom Bewertungsausschuss beschlossenen Regelungen des Paragraphen 87 Abs. 2e Ziffer 3 SGB V zu Zu- und Abschlägen bei Unter- und Überversorgung. Schreiben an Bundesgesundheitsminister Rösler plus Stellungnahme:
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Hotline und Mitgliederinformation zur ZiPP-Befragung 2010
Mitte Februar hat die erste repräsentative Längsschnittstudie zur Kosten- und Leistungsstruktur in Arztpraxen begonnen. Auch die Vertragspsychotherapeuten werden bundesweit befragt. Es wurde eine verbändeübergreifende Hotline eingerichtet, an die Sie sich wenden können, wenn Sie einen Fragebogen erhalten haben: 0761-7910246. Sie werden über diese Telefonnummer an die Geschäftsstelle oder ein sachverständiges Mitglied eines teilnehmenden Verbandes weitergeleitet.
Die Ergebnisse der Studie sind "insbesondere für die Vergütungsverhandlungen mit den Krankenkassen wichtig. Nach dem SGB V (§87 ff) stellt die Kostenentwicklung einen zu berücksichtigenden Faktor bei der jährlich zu vereinbarenden Morbiditätsbedingten Gesamtvergütung dar. Die KBV kann damit die gesetzlichen Möglichkeiten ausschöpfen, Veränderung der Investitions- und Betriebskosten von Vertragsarzt- und psychotherapeutenpraxen bei der Weiterentwicklung des Orientierungspunktwertes geltend zu machen. Zum anderen sollen die Ergebnisse der Versorgungsforschung und der Analyse von Auswirkungen veränderter Rahmenbedingungen auf die vertragsärztliche Versorgung dienen. Beispielsweise ließe sich darstellen, inwieweit sich Änderungen in der Honorarverteilung auf die Personal- und Investitionskosten einer Praxis auswirken. Bei der Definition der gesetzlich vorgeschriebenen angemessenen Vergütung für Psychotherapie spielen naturgemäß auch die Kosten eine entscheidende Rolle." heißt es in der Mitgliederinformation der GK II-Verbände.
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WEITERE MITTEILUNGEN AUS DEN LANDESFACHVERBÄNDEN

Zur bundesweiten Umsetzung der KJP-Mindestquote
Mit Wirkung zum 18.11.2009 hat der Gemeinsame Bundesausschuss entsprechend der gesetzlichen Vorgabe die Bedarfsplanungs-Richtlinien-Ärzte geändert. Zukünftig ist ein Versorgungsanteil in Höhe von 20 Prozent an der psychotherapeutischen Versorgung denjenigen Leistungserbringern vorbehalten, die ausschließlich Kinder und Jugendliche psychotherapeutisch betreuen. Entsprechend werden (z.B. Mecklenburg-Vorpommern) oder wurden (z.B. in Bayern) bereits zusätzliche Zulassungen in einzelnen Bundesländern ausgeschrieben. Bitte achten Sie auf die entsprechenden Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigungen bzw. der Landespsychotherapeutenkammern. Zum Beispiel:
LFV Berlin
LFV Hamburg
LFV NRW
LFV Rheinland-Pfalz

LFV Berlin: Ergebnisse der Mitgliederversammlung
Ein ausführlicher Bericht zur letzten Mitgliederversammlung des VPP-Landesfachverbandes Berlin im November 2009 ist unter nachstehendem Link nachzulesen. Einleitend hielt die 1. Vorsitzende Dr. Juliana Matt einen Vortrag zur "Psychotherapie im Rahmen von Berufsgenossenschaften". Die seinerzeit geplante (und nunmehr am 23.2. stattgefundene) Informationsveranstaltung mit RA Jan Frederichs zur "Praxisweitergabe und Praxisübernahme" stieß bei den anwesenden Mitgliedern auf großes Interesse. Besonders wichtig waren und sind die berufspolitischen Aktivitäten für die PiAs. Eva-Maria Schweitzer-Köhn berichtete über das Kammerwahlergebnis und dessen Folgen. Ihr wurde mit Blumen für die langjährige Tätigkeit als 1. Vorsitzende des LFV und für die engagierte Informationsarbeit per Mailingliste gedankt.
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AUSBLICK

Gastbeitrag von Karl-Otto Hentze zur Vertieften Ausbildung
In der April-Ausgabe von "Report Psychologie" wird Karl-Otto Hentze, Bundesgeschäftsführer der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie (GwG), auf Einladung des VPP im BDP eine Einschätzung vornehmen, was die Entscheidung des 6. Senat des Bundessozialgerichts vom 28.10.2009 für die Vertiefte Ausbildung in Gesprächspsychotherapie und Systemischer Psychotherapie bedeutet.
GwG